Person im Gebäude
F2MLAlarmübung
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eingesetzte Kräfte
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Fahrzeugaufgebot
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Einsatzbericht
Am Montag, den 01. November 2021 wurde die Stützpunktfeuerwehr Bettmar um 18:49 Uhr gemeinsam mit den weiteren Ortsfeuerwehren des Löschverbundes West (Liedingen und Sierße/Fürstenau) sowie der Schwerpunktfeuerwehr Vechelde/Wahle zu einem Feuer mit Menschenleben in Gefahr in Bettmar alarmiert.
Bei Eintreffen der Löschfahrzeuge der Ortsfeuerwehr Bettmar befand sich eine Person sichtbar an einem Gaubenfenster im 2. Obergeschoß des Wohnhauses und rief um Hilfe. Insgesamt sollten sich 9 Personen im Gebäude aufgehalten haben. Der Aufenthaltsort war unklar. Der Gebäudekomplex umfasst ein Wohngebäude mit dort anschließenden umfangreichen Wirtschaftsgebäuden.
Schnell stellte sich heraus, daß es sich um eine hervorragend ausgearbeitete Alarmübung handelte, die unter Leitung des stellvertretenden Ortsbrandmeister Simon Jahns aus Bettmar und Helfern aus verschiedenen Ortsfeuerwehren unter großer Geheimhaltung organisiert war.
Trotzdem wurde auch nach der Erkenntnis, daß es sich um eine Übung handelt, das Szenario weiter wie im Ernstfall abgearbeitet:
Mehrere Atemschutztrupps (darunter drei Trupps der Ortsfeuerwehr Bettmar) gingen zu Löscharbeiten in das Wohngebäude und in die Wirtschaftsgebäude zur Brandbekämpfung und Personensuche vor. Die zuerst gesichtete Person am Fenster wurde umgehend nach Eintreffen über die Drehleiter gerettet.
Scheinbar unbetroffene Bereiche, die ohne Atemschutz betreten werden konnten, wurden ebenfalls von den Feuerwehrkräften abgesucht, da sich herausstellte, daß es sich bei den vermissten Personen um Kinder und Jugendliche handelt, die an verschiedenen Stellen in den Gebäuden gezündelt hatten und sich aus Angst entdeckt zu werden, versteckt haben könnten. So wurden nicht nur in den verqualmten Bereichen Personen (Dummies) gefunden, sondern auch in den anderen Gebäudeteilen. Diese wurden durch Mitglieder der Kinder- und Jugendfeuerwehr aus Bettmar dargestellt.
Da es sich bei dem Übungsobjekt um Gebäude handelt, die demnächst abgerissen werden sollen, wurde neben Nebelmaschinen auch reales Feuer gelegt, was die Übung deutlich realistischer wirken ließ.
Während der „Lösch- und Rettungsarbeiten“ mußte der Bereich der Bundesstraße 1 komplett für den Durchgangsverkehr gesperrt werden.
Vielen Dank an das Organisationsteam für die umfangreiche Ausarbeitung dieser Übung.
Gefreut hat es uns, daß sich unser neuer Bürgermeister Tobias Grünert am Abend seines ersten Arbeitstages noch die Zeit genommen hat, sich die Übung mit etwa 50 Feuerwehrmitgliedern anzuschauen.