brennt Böschung

Am Samstag, den 03.09.22 um 17:58 Uhr wurde die Stützpunktfeuerwehr Bettmar mit dem Stichwort B WALD 1 und der Bemerkung "brennt Böschung - keine oder geringe Ausbreitungsgefahr" und der Ortsangabe Bahnlinie Braunschweig - Hannover PE-Vöhrum - Hämelerwald alarmiert.

 

Anhand des Stichwortes sah es nach einem Routineeinsatz aus. Von einem Zug ausgelöster Funkenflug, der entlang der Bahnstrecke immer mal wieder für kleine Brandnester gesorgt hat oder ähnliches.

 

Doch weit gefehlt: Das Stichwort, welches wir auf unseren Meldeempfängern sehen konnten, war die Erstalarmierung der Kameradinnen und Kameraden in Vöhrum eine halbe Stunde zuvor. Aufgrund der Trockenheit und des Windes hatte sich im Bereich Hämelerwald und Vöhrum ein Böschungsbrand von der Bahnlinie über angrenzende Felder bis in den Wald ausgebreitet. Die dort eingesetzten Feuerwehren der Stadt Peine hatten unter anderem den Fachzug Wassertransport der Kreisfeuerwehrbereitschaft Peine Ost nachalarmiert. Somit rückte nur unser Tanklöschfahrzeug im Rahmen des Fachzuges zu dem Einsatz aus.

 

Vor Ort wurde unser TLF 3000 gemeinsam mit dem TLF 3000 der Ortsfeuerwehr Wipshausen schnell aus dem Zug abgeordnet und versorgten in einem Abschnitt die Einsatzkräfte im Pendelverkehr mit Löschwasser. Auch kam der erst seit kurzer Zeit verlastete Waldbrandeinsatzkorb mit D-Schläuchen und Strahlrohren zum Einsatz, der speziell für Vegetationsbrandbekämpfungen beschafft wurde.

Erst am folgenden Morgen gegen 7:30 Uhr waren unsere Kameradin und unsere Kameraden wieder im Standort zurück! Aufgrund der durch den Einsatz entstanden Verschmutzung an Fahrzeug und Geräten stand gemeinsam mit zwei Helfern noch eine einstündige Grobreinigung des Materials und des Fahrzeuges an, so daß alle froh waren anschließend endlich etwas Schlaf nachzuholen.

 

Da am Samstagvormittag schon der Dorfflohmarkt in Bettmar stattfand und die mitgefahrenen Einsatzkräfte auch allesamt als Helfer bei dem anschließenden Kinderfest im Einsatz waren, steckte nun allen Dreien mehr als 24 Stunden in den Knochen.

 

Währenddessen dauerte der Einsatz jedoch noch den ganzen Sonntag an, bis alle Glutnester abgelöscht werde konnten.